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Campervan mit Hund in Bergen

Camping mit Hund

14 Tipps für einen entspannten Roadtrip mit eurem Vierbeiner
© Katrin Schwurack

Mit dem Wohnmobil durch einsame Landstriche fahren und vom Frühstückstisch jeden Morgen den Blick über neue Panoramen schweifen lassen: Eine Wohnmobilreise verbinden viele Camperfans mit Freiheit, Ruhe und Abwechslung. Am schönsten ist es aber, wenn der geliebte Vierbeiner nicht zu Hause zurückbleiben muss. Damit eure Campingreise mit Hund aber allen gern in Erinnerung bleibt, findet ihr hier die wichtigsten Punkte, die ihr bei der Planung eures Roadtrips berücksichtigen solltet.


Warum mit dem Hund ins Wohnmobil?

Der größte Vorteil einer Wohnmobilreise mit Hund: Ihr müsst eure Fellnase nicht daheimlassen und verzichtet im Urlaub nicht auf gemeinsame Zeit. Der tierische Teil eurer Familie erlebt mit euch gemeinsam Abenteuer im Wohnmobil, ohne dass ihr vor der Herausforderung steht, euch auf die Suche nach haustierfreundlichen Unterkünften begeben zu müssen. Zudem kämen zusätzliche Betreuungskosten auf euch zu, würdet ihr euren Vierbeiner für die Dauer des Urlaubs in einer Pension unterbringen.

Hund schläft vor Wohnmobil
  • Tierische Alarmanlage sorgt für besseres Sicherheitsempfinden.
  • Flexible Reiseplanung, ohne haustierfreundliche Hotels finden zu müssen.
  • Urlaub auch in Ländern möglich, in denen Hunde nicht zum Alltag gehören.
  • Kosten sparen, da extra Betreuungskosten entfallen.
  • Die ganze Familie kann gemeinsam verreisen. 


01

Reisezeit

Wann wollt ihr euren Roadtrip starten?

Hund am Strand

Im Sommer an die Mittelmeerküste und an den schönsten Stränden Europas die Seele baumeln lassen? Auch eure Fellnase kühlt sich an warmen Tagen sicherlich gerne im Meer ab. Dabei gilt es so manchen schicken Hundestrand in Europa zu entdecken. Wenn ihr mit Hund und Wohnmobil in warme, oder aber kalte Regionen reisen möchtet, solltet ihr euch vorher genau mit dem Wetter an eurem Reiseziel vertraut machen.

Urlaub im Sommer bedeutet oft auch Urlaub während der Hauptsaison. Bedenkt, dass Campingplätze voll sein könnten und euch wahrscheinlich auch der ein oder andere Stau begegnet. Gerade in beliebten Tourismusregionen verhängen Gemeinden während dieser Zeit nicht selten Hundeverbote oder Maulkorbpflichten. Achtet vor allem bei sommerlichen Reisen in den Süden auf genügend Möglichkeiten, bei denen sich euer Hund abkühlen kann. Auch spezielle Thermomatten für die Fenster verhindern, dass sich das Fahrzeug zu sehr aufheizt. Um eurem Hund einen kühlen Liegeplatz zu schaffen, könnt ihr auf selbstkühlende Matten aus dem Haustierbedarf zurückgreifen.


Wichtig
Euren Hund solltet ihr auch mit all diesen Maßnahmen im Sommer nicht allein im Auto lassen. Bedenkt also, dass Reisen während der warmen Jahreszeit vor allem in südliche Länder viel Planung bedeuten. Selbst die beste Ausstattung kann versagen und in eurer Abwesenheit ausfallen. Bereits innerhalb weniger Minuten kann sich das Fahrzeug dann so stark aufheizen, dass euer Hund in Lebensgefahr schwebt. Dabei reichen bereits Außentemperaturen ab 20 Grad, um das Wohnmobil nach einigen Minuten in eine Todesfalle zu verwandeln.

02

Reiseziel

Welche Länder sind hundefreundlich?

Hund und Frau vor Wohnmobil

Wisst ihr bereits, wohin die Reise gehen soll und versucht nun, alles hundegerecht zu planen? Oder lasst ihr euch auf eurem Roadtrip vom Wetter treiben? Wie auch immer ihr reist, vor einem Campingurlaub mit Hund ist eine Frage stets entscheidend: Wie hundefreundlich ist mein Reiseziel? Da Hunde in manchen Ländern reine Nutztiere sind, ist dort das Verständnis des Hundes als Familienmitglied nicht immer gegeben. Campingplätze nehmen daher nicht überall Reisende mit Hund auf. Ihr solltet auch bedenken, dass in manchen Ländern viele Straßenhunde leben und somit ein erhöhtes Konfliktpotenzial herrscht.

Hund und Senioren am Strand

In Europa seien euch neben den deutschsprachigen Zielen auch Norditalien, Griechenland, Spanien und Frankreich empfohlen. Generell steht die Bevölkerung in Großstädten Hunden meist offener gegenüber als in ländlicheren Gemeinden. Aber auch in ferneren Ländern stellen sich vor allem touristische Regionen auf Reisende mit tierischer Begleitung ein. Achtet jedoch bei der Wahl eures Ziellandes auf regionale Besonderheiten. In Italien solltet ihr zum Beispiel immer einen passenden Maulkorb für euren Hund im öffentlichen Raum mitführen, den dieser bei Aufforderung tragen muss.


03

Grenzübertritt

Was braucht man für internationale Reisen?

Frau schaut auf Meer

Impfungen, Haftpflichtversicherung, Chip-Nummer, Alter, Rassenachweise und Zollanmeldung: Die Liste an Nachweisen bei der Einreise in ein Land in oder außerhalb der EU kann lang sein. Das wichtigste Dokument ist der EU-Heimtierausweis, der über die vergangenen Impfungen des Hundes und dessen Registrierung durch einen Mikrochip informiert. Vor allem die Tollwutimpfung spielt dabei eine wichtige Rolle. Diese muss für gewöhnlich mindestens 21 Tage zurückliegen. Damit einher geht auch ein Mindestalter für die Einreise von Hunden. Ein Roadtrip mit einem Welpen sollte daher gut geplant werden.


Info
Die Liste aller notwendigen Dokumente kann sich auf dem Hin- und Rückweg unterscheiden. Vor allem bei Reisen ins EU-Ausland solltet ihr euch beim jeweiligen Auswärtigen Amt über die Einfuhrbestimmungen für Hunde informieren. Manche Länder verlangen zusätzlich zu einer Palette verschiedener Impfungen auch einen Gesundheitsnachweis oder einen Antikörpertest auf verschiedene Krankheiten.

  • Beachtet, dass wichtige Dokumente oft auf Englisch vorzulegen sind.
  • Manche Nachweise müssen bereits Wochen vor der Reise beantragt werden.
  • Welche Dokumente ihr vorlegen müsst, ist oft von dem Land abhängig, aus dem ihr einreist und nicht, in dem sich euer Wohnsitz befindet.

Neben diversen Gesundheitsnachweisen kann ein Reiseland auch eine Anmeldung eures Hundes beim Zoll verlangen. In Norwegen müsst ihr so zum Beispiel bei der Einreise mit dem Camper euren Hund anmelden. Ihr seht: Um eine kurze Recherche zu eurer Reiseroute werdet ihr nicht herumkommen. Zusätzlich solltet ihr immer die Versicherungsnummer der Haftpflichtversicherung eures Hundes mitführen. Auch ein Abstammungsnachweis kann notwendig sein, da manche Länder die Ein- oder Durchreise bestimmter Hunderassen und deren Mischlinge, welche dort als gefährlich gelistet sind, verbieten.


04

Wohnmobilwahl

Wie findet man das passende Wohnmobil?

Hunde im Campervan

Ihr wisst, wann und wohin ihr reisen möchtet? Dann geht es an die Auswahl des passenden Campers. Zu Beginn solltet ihr bei der Suche im CHECK24 Campervergleich unbedingt den Filter für die Mitnahme von Haustieren setzen. Somit werden euch nur Angebote angezeigt, bei denen die Reise mit Hunden erlaubt ist. Reist ihr im Sommer, machen unter Umständen Ausstattungsmerkmale wie eine Standklimaanlage Sinn. Im Winter sollte euer Camper eher über eine Standheizung verfügen. Da ihr euer Reiseziel und dessen Besonderheiten bereits kennt, könnt ihr nun bei der Auswahl eures Wunschwohnmobils auf dessen Ausstattung und Extras wie Thermomatten oder schattenspendende Außenmarkisen achten.

Familie läuft zu Wohnmobil

Aber auch die Wohnmobilkategorie ist entscheidend, wenn ihr einen entspannten Roadtrip erfahren möchtet. Reist ihr zum Beispiel zu zweit mit zwei größeren Hunden, kann es in einem Campervan schnell eng werden, sodass ihr des Komforts wegen lieber auf ein größeres Modell umsteigen solltet. Schlafen eure Hunde bevorzugt auf dem Boden, wäre es ratsam, wenn ihr euch für ein Fahrzeug entscheidet, welches ausreichend Bodenfläche bietet. Bedenkt, dass ihr an Schlechtwettertagen eure Zeit vermehrt im Wohnmobil verbringt und plant diesen notwendigen Platz ein.



05

Sicherheit

Wo sitzt der Hund im Camper?

Hunde schauen aus Campervan

Einfach rein ins Wohnmobil und los geht’s ­– so einfach ist es meistens nicht. Wem die Sicherheit seines Hundes am Herzen liegt, hat für Alltagsfahrten im Pkw bereits ein Transportsystem entwickelt. Ob Hundebox oder Gurt ist dabei Geschmackssache. Bedenkt jedoch, dass die Box auch ins Wohnmobil passen sollte und klärt lieber bereits bei der Buchung mit eurer Vermietung, ob ihr sie in das Fahrzeug bekommt. Auch eine Befestigung an belastbaren Punkten im Fahrzeug sollte gewährleistet sein, damit sich die Box samt Hund bei einem Unfall nicht von der Stelle bewegt.

  • Manche Fahrzeuge verfügen sogar über bereits integrierte Hundeboxen.
  • Bedenkt die regionale Gesetzgebung zum Transport von Hunden in eurem Reiseland.
  • Achtet beim Transport mit Boxen darauf, dass ihr diese an belastbaren Punkten im Camper befestigen könnt.

Wird euer Hund während der Fahrt mit einem Geschirr und einem Spezialgurt angeleint, sollte auch für ihn ein Sitzplatz bei der Fahrzeugwahl eingeplant werden. Gerade bei größeren Wohnmobilen könnt ihr dann oft den Gurtanschluss der hinteren Sitzbank nutzen. Bedenkt: Für manche Hunde kann der ungewohnte Platz in einem Wohnmobil durchaus beängstigend wirken, fehlt doch neben der Sitzbank oft die gewohnte Fahrzeugwand.


06

Vorbereitung

Wie gewöhnt man einen Hund an den Camper?

Hund und Familie auf Steg

Das Klappern der Ladung und der größere Fahrzeuginnenraum können für euren Hund beängstigend wirken. Auch das Fahrgefühl in einem Camper ist anders als im Kompaktwagen. Um dem Sicherheitsgefühl eures Hundes auf die Sprünge zu helfen, solltet ihr ihn kleinschrittig an den Camper gewöhnen und diesen mit vielen Leckerchen positiv verknüpfen. Habt ihr einen eher unsicheren Hund, dann plant lieber ein paar Tage mehr bei der Campermiete ein und gewöhnt eure Fellnase an das neue Fahrzeug. Auch wenn ihr dabei höhere Mietkosten in Kauf nehmen müsst, werdet ihr für eure investierte Zeit sicherlich mit einer stressfreieren Fahrt entschädigt.


Tipp
Ihr wisst nicht, ob ein Roadtrip für euren Hund die richtige Art zu reisen ist? Gerade außerhalb der Hauptsaison bieten Vermieter auch Wohnmobile mit kurzer Mietdauer an. Somit habt ihr die Möglichkeit, bei einem Kurztrip einen Probelauf für euren geplanten Roadtrip zu starten.
07

Fütterung

Welches Futter eignet sich für einen Roadtrip?

Hund und Kinder essen Eis

Damit euch auf Reisen keine bösen Überraschungen erwarten, solltet ihr auch an die richtige Fütterung eurer Fellnase denken. In Wohnmobilen gibt es meist nur kleine Kühlschränke und nicht immer ein Tiefkühlfach. Wenn ihr euren Hund barft und somit auf frisches Fleisch angewiesen seid, benötigt ihr zwangsläufig auch einen Camper mit einer großzügigen Küchenausstattung. Alternativ könnt ihr euch auch über Trockenbarf informieren oder fragt euren Futterhersteller nach Alternativen für Wohnmobilreisen.

Solltet ihr einen längeren Roadtrip planen und könnt nicht ausreichend Futter mitnehmen, informiert euch im Vorfeld nach Tierbedarfsgeschäften, die das gewohnte Futter eures Hundes anbieten. Verzichtet bestenfalls während der Reise auf eine Futterumstellung, die womöglich sogar zu Magenbeschwerden oder Unverträglichkeiten führen kann. Wisst ihr bereits, dass ihr auf eurer Reise an dem ein oder anderen Campingplatz anhaltet, fragt das Personal, ob sie ein Paket für euch annehmen. So könnt ihr euch Futternachschub und andere Dinge direkt an eure Reiseroute liefern lassen.


08

Reiseapotheke

Welche Medikamente sollten nicht fehlen?

Tablettenpackung und Sonnenmilch

Erste-Hilfe-Set samt Pflaster, Tabletten gegen Reiseübelkeit, Heuschnupfen und Kopfschmerzen: Wer seine Tasche packt, plündert auch den heimischen Medikamentenvorrat auf der Suche nach Hilfsmittelchen für unterwegs. Dabei solltet ihr auch an eure Fellnase denken. Obligatorisch sind dabei nicht nur regelmäßig einzunehmende Medikamente. Bereits im Vorfeld könnt ihr euer Tier gegen mögliche Parasiten mittels Tabletten oder Spot-Ons schützen. Wenn ihr eure Reiseroute bereits vor dem Start in den Urlaub kennt, sucht euch auch schon vorher Tierkliniken entlang der Strecke heraus. So seid ihr im Ernstfall bestens vorbereitet.


Wichtig
Darüber hinaus dürfen auch folgende Dinge nicht in der Hunde-Reiseapotheke fehlen:

  • Sonnencreme für Hunde
  • Wundheilsalbe
  • Medikamente gegen Übelkeit und Durchfall
  • Zeckenzange
  • Zecken- und Mückenschutz für Hunde
  • Verbandsmaterial für Schnittwunden

09

Notfall

Wie sollte man sich auf den Ernstfall vorbereiten?

Hund rennt am Strand

Ein Böller in der Ferne oder ein aufgescheuchtes Kaninchen: Trotz aller Vorsicht kann es doch einmal dazu kommen, dass euer Hund in einem Moment der Unaufmerksamkeit wegläuft. Damit ihr die beste Chance habt, euren Liebling schnellstmöglich wiederzufinden, solltet ihr euch bereits im Vorfeld auf das Schlimmste vorbereiten. Registriert die Chip-Nummer eures Hundes bei Tasso und anderen in eurer Reiseregion aktiven Haustierregistern.

Wisst ihr, dass euer Hund leicht ins Jagdfieber gerät oder unsicher auf Geräusche reagiert, solltet ihr ihn im Urlaub lieber dauerhaft an der Leine lassen. Auch wenn ihr euren Hund gern über endlose Strände und weite Bergwiesen flitzen sehen wollt, geht Sicherheit am Ende vor. Um euch doppelt abzusichern, könnt ihr euren Hund mit einem GPS-Anhänger für Haustiere versehen. Dieser sollte jedoch über ein Abo für euer Urlaubsland verfügen. Es gibt sogar spezielle Manufakturen, die euch für wenig Geld eure Telefonnummer mit internationaler Vorwahl direkt auf das Halsband oder Geschirr eures Hundes sticken.


Was tun, wenn der Hund im Urlaub weggelaufen ist?

  • Ruhe bewahren und vor Ort warten. Viele Hunde kommen innerhalb kurzer Zeit an den Entlaufort zurück.
  • Kontaktiert lokale Tierschutzvereine oder Tierheime und fragt, wie ihr euch in der Region verhalten sollt.
  • Informiert örtliche Behörden wie die Polizei über den entlaufenen Hund und hinterlasst eure Kontaktdaten.

10

Fahrtzeit

Wie genießt auch der Hund die Fahrt?

Hund als Beifahrer

Fenster auf, Musik an und los geht’s? Bei einem Roadtrip ist doch immer der Weg das Ziel, somit solltet ihr euch diesen auch so angenehm wie möglich machen. Denkt daran, dass eurem Hund im Wohnmobil vor allem während der Fahrt nicht so viel Platz zur Verfügung steht wie daheim, weshalb er sich regelmäßig strecken und die Beine vertreten können sollte. Daher macht am besten alle zwei Stunden eine Pause. Entlang deutscher Autobahnen erwarten euch sogar einige schöne Rastplätze mit spannenden Sehenswürdigkeiten in der Nähe, auf denen ihr euch bestens erholen und zusätzlich die Gegend noch etwas erkunden können. 

Damit es nicht zu Missgeschicken kommt, solltet ihr eurem Hund während der Fahrtpausen keine größeren Mahlzeiten anbieten, was Übelkeit vorbeugt. Reicht ihm besser gesunde Snacks und Wasser. Wenn ihr lieber in der Natur unterwegs seid und besondere Orte während eurer Pausen erleben wollt, sucht doch bei bekannten Wanderapps nach kurzen Routen in Autobahnnähe. So seht ihr etwas von der Region und tankt Energie abseits von Straßenlärm und Raststättencharme, sodass eure Pause gleich viel lohnenswerter ist.


11

Routine

Wie wird der Roadtrip für den Hund entspannt?

Frau mit Hund im Auto

Morgens geht es zuerst auf eine ausgiebige Gassirunde, bevor ihr eurem Hund sein Frühstück serviert? Bevor es abends schlafen geht, kuschelt ihr noch gemütlich im Bett? Wenn möglich, behaltet solche Routinen auch im Urlaub bei. Während eines Roadtrips erwarten eure Fellnase täglich neue Gerüche und Eindrücke, sodass vertraute Abläufe Ruhe in den abwechslungsreichen Wohnmobilalltag bringen. Hunde sind Gewohnheitstiere, weshalb ihnen vertraute Leckerlis, das Lieblingsspielzeug und die alte Kuscheldecke von daheim Sicherheit bieten.


Tipp
Vor allem zu Beginn eurer Reise solltet ihr eurem Hund eher etwas mehr Ruhepausen gönnen als sonst üblich. Mit all den spannenden Eindrücken und ungewohnten Geräuschen kann es schnell vorkommen, dass er nicht so fest schläft wie sonst und die Extraportion Ruhe gut gebrauchen kann.

12

Sightseeing

Welche Ausflüge passen zum Camping mit Hund?

Frau und Hund wandern

Das Wohnmobil ist gebucht, die Route steht und die besten Hundestrände sind recherchiert ­­– aber dieses eine Museum könnt ihr euch nicht entgehen lassen? Auch wenn auf eurem Roadtrip zahlreiche tolle Sightseeinghighlights warten: Eine Reise mit Hund bedeutet auch Freizeit mit Hund. Vor allem an sommerlich warmen Tagen solltet ihr euren Vierbeiner nicht allein im Wohnmobil lassen.

Wenn ihr auf eurer Tour mehrere Personen seid, könnt ihr euch einfach mit Sightseeing abwechseln. Außerdem lohnt sich auch ein Blick auf die Webseiten der Einrichtungen. Abseits der vollen Hauptsaison kann es vorkommen, dass eure Fellnase sogar mit euch kommen kann. Dennoch sind Innenstädte während einer Wohnmobilreise mit Hund nicht das ideale Ausflugsziel. Nationalparks und andere Highlights umgeben von Natur heißen eure Haustiere willkommen und bieten damit Freizeitaktivitäten für die gesamte Reisegruppe.


Tipp
Wenn es gar nicht anders geht und dieses eine besondere Highlight unbedingt während der Reise besichtigt werden muss, könnt ihr euch nach Daycare-Optionen in der Nähe umsehen. Beachtet aber, dass euer Hund die gesundheitlichen Anforderungen der Einrichtung erfüllen muss und diese Art der Unterbringung nicht für jeden Vierbeiner geeignet ist. Selbst wenn euer Hund zu Hause entspannt in den Hundekindergarten geht, kann die ungewohnte Reisesituation auch bei ihm Verlassensängste auslösen.
13

Campingplatz

Was gibt es auf dem Campingplatz zu beachten?

Hund schaut aus Wohnmobilfenster

Habt ihr einen Campingplatz gefunden, der auch eure Fellnase willkommen heißt, solltet ihr auf größtmögliche Rücksichtnahme achten. Das heißt, euer Hund ist anzuleinen und andere Wohnmobilreisende sind nicht durch lautes Spiel mit dem Vierbeiner stören. Um euren Hund auszupowern, solltet ihr das Campingplatzgelände zuvor verlassen. Benutzt die ausgewiesenen Wege und lauft nicht vor den Wohnmobilen anderer Camperinnen und Camper herum. 

Schlafender Hund neben Auto© Katrin Schwurack

Fragt vor allem in wärmeren Regionen bereits im Vorfeld oder beim Check-in nach einem Schattenplatz unter einem Baum. Dieser bietet euch nämlich zugleich einen wunderbaren Ankerpunkt, an dem ihr die Hundeleine befestigen könnt. Achtet darauf, dass euer Vierbeiner immer an Frischwasser kommt und genug Platz hat, um seine Liegeposition ändern zu können. Für kleinere Hunde könnt ihr auch sogenannte Erdhaken nutzen, die in den unbefestigten Boden gedreht werden und mit einem Haken für die Leine versehen sind. Wenn ihr die Wohnmobiltür geöffnet lasst, bieten sich auch die Verriegelungsösen der Türschlösser als gute Befestigungspunkte an.


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Hundebetreuung

Was tun, wenn man allein mit Hund verreist?

Hund im Auto an Strand

Manchmal hilft alle gute Planung nicht weiter: Wer allein mit Hund verreist, wird zwangsläufig damit konfrontiert, sein Haustier auch einmal allein im Auto lassen zu müssen. Die Sanitäreinrichtungen auf Campingplätzen sind zum Beispiel meist rund um die Uhr geöffnet, sodass längere Ausflüge zum Waschhaus auch auf die Abend- oder Nachtstunden geschoben werden können. 


Tipp
Einkaufen mit Hund und Camper, wenn man allein verreist:

  • Vermeidet die Mittags- und Nachmittagsstunden, denn dann wärmt sich das Wohnmobil besonders schnell auf.
  • Erledigt Einkäufe am besten morgens zu Ladenöffnung und geht lieber öfter und kürzer, als alles bei einem großen Supermarktbesuch zu kaufen.
  • Je nach individuellem Sicherheitsempfinden könnt ihr während des Einkaufs auch die Campingfenster leicht aufstellen, um einen leichten Luftaustausch zu gewährleisten.

Fazit

Eine Campingreise mit Hund bedarf einiger Vorbereitung und Management, denn nicht überall sind die felligen Familienmitglieder so willkommen wie hierzulande. Aber auch in fernen Regionen lohnt es sich, den Vierbeiner dabeizuhaben. Der Urlaub in atemberaubenden Landschaften und fremden Kulturen ist doch um einiges schöner, wenn die gesamte Familie daran teilhaben kann. Gerade abenteuerlustige Hunde kommen mit den Eindrücken langer Roadtrips meist gut zurecht. Mit gewohnten Routinen und genügend Pausen wird aber auch für ältere und unsichere Hunde der Wohnmobilurlaub zu einem spaßigen Abenteuer.

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Wer schreibt hier?

Katrin Schwurack
Katrin Schwurack

Stellt euch vor, wie die Abendsonne hinter den Berggipfeln sinkt und den Himmel in eine sanfte Palette aus Rosa und Türkis färbt. Na, Fernweh? Am liebsten reise ich im Camper mit Hund und Kamera im Gepäck in den Norden. Doch mein Ziel ist es, von überall auf der Welt einmal den Sonnenuntergang gesehen zu haben. Ich freue mich, euch als Teil der CHECK24-Redaktion mit meinen Reisetipps und Blogartikeln ein Lächeln ins Gesicht und Fernweh ins Herz zu zaubern.