Reiseplanung
![Ski, Schnee - Dolomiten Ski, Schnee Dolomiten](https://ctsassets1.check24.de/size=356c93/ttl=14/di=2/nfc=301/source=aHR0cHM6Ly90Y21zLnJlaXNlbi5jaGVjazI0LmRlL3BpY3R1cmUvMTI2MzcuanBn!4cc9f2/2852-italien-dolomiten-ski-schnee.jpg)
Ein Roadtrip im Campervan oder Wohnmobil klingt nach purer Freiheit: Fahren, wohin euch der Wind treibt, und schlafen unter den Sternen – was will man mehr? Doch bevor ihr den Schlüssel in der Zündung dreht und auf Abenteuerfahrt geht, solltet ihr wissen, welches Budget euch bei eurer Wohnmobilreise zur Verfügung steht. Doch was kostet so ein Camperurlaub eigentlich? Miete, Sprit, Campingplätze und mehr können sich summieren, aber mit etwas Planung ist das alles gut zu stemmen. In diesem Artikel zeigen wir euch alle Kostenfaktoren und geben euch Tipps, wie ihr das Beste aus eurem Budget herausholt.
Auf einen Blick:
Kosten vor der Reise | Kosten vor Ort
Noch bevor es an die Kosten für Sprit und Übernachtung geht, steht die Wahl des passenden Campers auf der Liste. Die Kosten hängen stark davon ab, ob ihr es lieber simpel oder luxuriös wollt. Ein einfacher Campervan ist günstiger – perfekt für zwei Personen, die es unkompliziert mögen. Größere Wohnmobile mit mehr Komfort sind im Allgemeinen deutlich teurer. Hinzu kommt: Je nach Reiseland und Jahreszeit können die Preise schwanken. In der Nebensaison bekommt ihr euren Traumcamper häufig günstiger, während ihr im Sommer schon mal tiefer in die Tasche greifen müsst. Mit einem kleineren Fahrzeugmodell könnt ihr also bereits richtig sparen.
Natürlich ist so ein kleiner Camper nur praktisch, wenn ihr in einer passenden Region unterwegs seid. Reist ihr also während des Sommers und plant, viel Zeit außerhalb des Wohnmobils zu verbringen, können kleinere Campervans eine kostengünstige Wahl für euren Camperurlaub sein. Hier ist unter Umständen sogar ein Dachzeltcamper eine Option. In regenreichen oder kälteren Regionen empfiehlt es sich jedoch, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und einen Camper mit Aufenthaltsbereich im Inneren zu wählen.
Ihr wisst nicht, wie viele Tage ihr für euren Roadtrip einplanen sollt? Dann orientiert euch an den Buchungszeiten anderer Campingreisender: Für Campertouren in Australien und Neuseeland buchen Wohnmobilfans ihr Fahrzeug meist über eine Dauer von 20 Nächten. Die Dauer einer Campingreise in den USA beträgt laut CHECK24 im Schnitt 17 Nächte. Wohnmobilurlaube in Europa sind mit rund elf Nächten vergleichsweise kürzer. Bei einem Roadtrip über elf Nächte kommen damit 1.694 Euro reine Mietkosten auf euch zu, wenn ihr eure Reise ab Deutschland startet.
Die Standardversicherung, die oft in der Miete enthalten ist, deckt nicht immer alles ab. Eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung kostet oft nur wenige Euro pro Tag extra – das kann sich lohnen, vor allem bei teureren Fahrzeugen. Achtet darauf, dass ihr gut abgesichert seid, um bei eventuellen Schäden nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. In den Mietdetails eures Wunschfahrzeugs findet ihr alle Informationen zu zusätzlichen Versicherungsoptionen.
Die gängigsten Versicherungen, die sich für euch lohnen könnten, sind dabei:
Ihr wollt mehr über die möglichen Versicherungsoptionen erfahren? Dann besucht unsere Serviceseite zur Camperversicherung.
Bei der Miete eines Campers gibt es manchmal Kosten, die schnell übersehen werden können. Kilometerlimits sind ein Klassiker: Manche Vermieter erlauben nur 100 Freikilometer pro Tag – jeder weitere Kilometer kostet in dem Fall zusätzlich. Auch wenn sie auf den ersten Blick oft etwas teurer sind: Greift lieber zu Angeboten, die über unbegrenzte Freikilometer verfügen.
Wenn ihr keine Rundreise plant, sondern den Camper an einer anderen Mietstation zurückgebt, als ihr ihn abgeholt habt, solltet ihr hier mit Zusatzkosten rechnen. Mehrere hundert Euro können so auf euch zukommen.
Die Nächte im Camper sind mit die schönsten – aber die Stellplätze kommen oft nicht umsonst. Campingplätze bieten euch eine Full-Service-Option mit Strom, Wasser und Abwasseranschluss und kosten je nach Reiseziel meist zwischen 20 und 40 Euro pro Nacht. Hier habt ihr die Möglichkeit, bereits im Vorfeld euren Stellplatz zu reservieren. Wenn ihr es lieber naturnah mögt, könnt ihr auch auf staatlichen Plätzen günstiger campen. Viele dieser Plätze können aber oft nicht reserviert werden. Besonders attraktiv: Manche Länder oder Regionen tolerieren auch das sogenannte Freistehen – also das kostenlose Übernachten auf Parkplätzen. Erfahrt in unserem Reisewelt-Artikel, wie ihr den passenden Stellplatz findet.
Egal ob Campervan oder Wohnmobil – das Reisen auf vier Rädern hat seinen Preis, wenn es ums Tanken geht. Kleinere Campervans verbrauchen im Schnitt acht bis zwölf Liter pro 100 Kilometer, während große Wohnmobile bei 15 bis 20 Litern liegen. Besonders in Europa schlagen die Spritkosten ins Gewicht, während ihr in den USA oft günstiger unterwegs seid, da die Benzinpreise dort niedriger sind. Auch die Länge eurer Strecke und das Gelände, auf dem ihr fahrt, können den Verbrauch beeinflussen. Je nachdem, wie weit ihr reisen wollt, solltet ihr also ein ausreichendes Spritbudget einplanen. Unser Tipp: Rechnet schon vorab grob durch, was euch das Tanken auf eurer Route kosten wird.
Der Camper bietet nicht nur Freiheit beim Fahren, sondern auch beim Essen. Mit einer eigenen Küche im Wohnmobil seid ihr völlig flexibel und spart euch teure Restaurantbesuche. Für zehn bis 15 Euro pro Tag und Person könnt ihr euch mit Lebensmitteln eindecken und leckere Gerichte zaubern, die ihr mit etwas Glück und je nach Stellplatz in bester Umgebung verzehren könnt. Plant für einen Restaurantbesuch etwa 30 Euro pro Mahlzeit und Person ein. Unser Tipp: Lokale Märkte sind nicht nur günstiger als Supermärkte, sie bieten auch regionale Spezialitäten, die ihr direkt in eurer mobilen Küche zaubern könnt.
In manchen Ländern fallen für Wohnmobile und andere Fahrzeuge Mautgebühren an. In Österreich müsst ihr zum Beispiel für Autobahnen und andere kostenpflichtige Straßen eine Vignette kaufen. Auch in Italien, Spanien oder der Schweiz gibt es ähnliche Mautsysteme, oft basierend auf der gefahrenen Strecke und der Fahrzeugkategorie. In den USA und Kanada sind es oft die Nationalparks, die euch Parkgebühren abverlangen – hier zahlt ihr etwa 10 bis 30 Dollar pro Tag. In einigen Nationalparks kann es zudem saisonale Unterschiede geben. Informiert euch im Vorfeld über Maut-Abos oder Pässe – somit spart ihr nicht nur Geld, sondern auch Zeit an den Mautstationen.
Natürlich dreht sich bei eurem Roadtrip nicht alles ums Fahren. Ihr wollt wandern, Nationalparks erkunden oder eine Kajaktour unternehmen? Für diese Erlebnisse solltet ihr ebenfalls ein kleines Freizeitbudget einplanen. Geführte Touren oder Outdoor-Abenteuer wie Klettern oder Fahrradleihe schlagen mit einigen Euro pro Aktivität zu Buche – aber euer Reiseziel abseits des Campers zu erkunden, lohnt sich definitiv! Manche Regionen bieten euch sogar Sparangebote: In den USA gibt es zum Beispiel den „America the Beautiful“-Pass für etwa 80 Dollar, der euch freien Eintritt in alle Nationalparks gewährt.
Ihr sucht noch nach dem perfekten Campingplatz für eure USA-Reise? Dann schaut in unserem Reisewelt-Artikel über die besten Campingplätze in den USA vorbei und lasst euch für euren USA-Roadtrip inspirieren.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.